Mau'sche Mühle
Wustrau-Altfriesack
Mau's mill
Wustrau-Altfriesack


Die Gebrüder Mau betrieben einst zwei Mühlen. Eine in Altfriesack und eine in Wustrau, jeweils an den Abflüssen des Ruppiner Sees. Beides waren prächtige Anlagen aus dem Jahr 1918, mit einer Fassade im Art-Deco-Stil. Mit einem 40-Tonnen-Getreidespeicher und 5 Stockwerken Höhe waren es damals schon kleine Industriemühlen, die schon lange nicht mehr nur mit Wasserkraft gemahlen haben.

Den zweiten Weltkrieg überstand nur die Mühle in Wustrau, bis auf ein paar Granatsplitter, weitgehend unbeschädigt. Die Rote Armee hielt die Wustrauer Mühle anfangs sogar für ein Schloss. Die Mühle in Altfriesack brannte bis auf die Grundmauern nieder und wurde nicht wieder aufgebaut. Als kleiner Betrieb wurde der Mühlenbetrieb von der ersten Enteignungswelle verschont und konnte bis in die 70er Jahre privat bleiben. Dann ging auch die Mau'sche Mühle in Volkseigentum über.

Während der VEB-Zeit wurde ein neuer Mehlspeicher gebaut und neue Maschinen beschafft. Nach der Wende wurden diese jedoch schnell nach Polen verschachert und der Betrieb stillgelegt. Es sollte mehr als 10 Jahre dauern, bis wieder das Leben in das geschichtsträchtige Gebäude einkehrte. Inzwischen stehen wieder Müllereimaschinen, zusammengetragen aus anderen stillgelegten Mühlen, im Gebäude und warten darauf, irgendwann wieder arbeiten zu können.

Geplant ist ein Museum für Mensch und Maschine


Mau's mill was built in 1918. It was dispossessed during the 70ies by the east german authorities and than modernized with new machines. In 1990, after the reunification, all new machines were sold to Poland and the mill was closed for many years.

A new investor recently has bought the abandoned building and plans to reactivate the mill as a museum for man and machine.

 

© Oct
2005

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