 |
Rademacher's Union-Lichtspiele |
| Es ist eine ruhige Straße in Rüdersdorf.
Eine einsame Straße. Es gibt nur wenige, kleine Wohnhäuser hier, an der Straße die zum "Museumspark
der Baustoffindustrie" führt. Die rechte Straßenseite am Hang ist gänzlich unbebaut. Doch kurz vor dem Eingang des Museumsparks ist ein großes, eindrucksvolles Haus in den Hang gebaut. "Rademacher's Union-Lichtspiele" steht in verwitterten Buchstaben über dem Eingang. "Hotel und Gasthaus Zur Linde" steht auf einem noch viel älteren Blechschild an der Giebelwand. Das Gebäude steht leer, lange schon. Anfang der 70er Jahre "hat der Rademacher es aufgegeben", sagen die Anwohner. Bis kurz nach dem Kriege sei es auch Hotel gewesen. Im Erdgeschoss war eine große Gaststätte, darüber lag der große Kinosaal. Es muss gebrannt haben, irgendwann. Ein Teil des Daches fehlt, liegt zerschmettert mitten im Saal. Das Parkett ist morsch, es knirscht und knarrt bei jedem Schritt. An der Decke sind noch die Reste der einst prunkvollen Stuckverzierung zu sehen, die im Saal an den Wänden durch schwarze Stoffbahnen versteckt wurde. Überall hängt dieser Stoff in Fetzen herunter, und zusammen mit der eingestürzten Decke und dem durchlöcherten Fußboden bekommt man den Eindruck, sich in einem sterbenden, verwesenden Organismus zu befinden. It is an silent, outlaying and lonely road in Rüdersdorf. Only a few small houses are at the beginning at the dead end street. At the end, there is an impressing large building built into the mountain side. It is abandoned, for more than 30 years. "Rademacher's Union-Lichtspiele" says the faded letters above the entrance. It was a cinema, long time ago. It must have been a very beautiful cinema. Stucco at the ceiling and the walls and a large stage. Today it looks like a rotten organism. Parts of the roof and the ceiling has caved in, the floor is decayed and creaked by every step. The whole atmosphere was more than unholy, so I made my visit as short as possible. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
© Aug |
Mryia |
