Mobilitätszentrum für Blinde und Sehbehinderte
Berlin-Hirschgarten
Mobility center for blind and partially sighted people
Berlin-Hirschgarten


Erst 1987 wurde das Haus vom Blinden- und Sehschwachen-Verband der DDR errichtet. Hier sollte von Anfang an Elementarrehabilitation betrieben werden, um Neuerblindeten ein Stück Selbstständigkeit zurückzugeben.
Dazu gehörten u.a. das Erlernen der Blindenschrift, Maschinenschreiben, Esstechniken, Kochen, der Umgang mit dem weißen Blindenstock und das Schulen der verbliebenen Sinne. Auch die Ausbildung von Blindenhunden zählte von Beginn an zu den Schwerpunkten der Arbeit.
Mit der politischen Wende und der Wiedervereinigung gingen zunächst die finanziellen Mittel verloren, und es gab Streitigkeiten um das Grundstück. Dennoch überlebte die Einrichtung die Wende und bekam mit einem neuen Träger auch neue Elemente.
Doch irgendwann war dann Schluss.

Die Einrichtung verfügte neben den Schulungs- und Konferenzräumen, Hundeschule und Sporthalle auch über 19 Gästezimmer- und Apartments. Sogar für die Blindenhunde der Besucher gab es eigene Hundezwinger.

Built in 1987, the mobility center for blind and partially sighted people was an unique institution inside the GDR. The newly-blinded could learn to live with their handicap, learn to write and read braille, typewriting, to eat and cook, how to handle the white stick and training the other senses. The main goal was to give the people back their independence. The training of seeing-eye dogs was also one of the prime elements of this institution.
With the reunion of Germany the finances were gone and there was a lawsuit about the property. But the institution survived the next 10 years. But finally the doors closed forever.

 
 

© Mar
2006

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